Bundespräsident kommt in die neue Bühne!

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlegt seinen Amtssitz für drei Tage in die Lausitz. Vom 9. bis 11. Mai führt er seine Amtsgeschäfte vom brandenburgischen Senftenberg aus.

Senftenberg ist die siebente „Ortszeit Deutschland“ des Bundespräsidenten. Das Staatsoberhaupt verlässt Berlin und das Schloss Bellevue, er fährt raus in die Regionen, um mit Bürgerinnen und Bürgern zu reden: über aktuelle Herausforderungen, Wünsche, Sorgen und unsere Demokratie – offen und interessiert, kontrovers und respektvoll.

In Senftenberg möchte sich der Bundespräsident einen Eindruck davon verschaffen, was die Menschen besonders bewegt, wie sie die Umbruchzeiten nach dem Mauerfall gemeistert haben und wie sie sich auf neue Herausforderungen wie den geplanten Ausstieg aus der Kohleförderung vorbereiten. Die Stadt an der Schwarzen Elster mit ihren rund 23.000 Einwohnern steht beispielhaft für tiefgreifende wirtschaftliche und gesellschaftliche Umbrüche und für strukturellen Wandel – von der Industriestadt zum Tourismuszentrum und attraktiven Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort.

Im Rahmen seiner „Ortszeit“ in Senftenberg besucht Frank-Walter Steinmeier am 9. Mai die Vorstellung „Was man im Dunkeln hört". Überraschend humorvoll und geradezu poetisch erzählt die Inszenierung von den Schrecken des Krieges. Er geht nicht an die Front, sondern in die Wohnungen der Menschen, zu den Helden des Alltags. Sie sind Helden, einfach schon deshalb, weil sie es schaffen, zu überleben, nicht zu verzweifeln und nie die Hoffnung aufzugeben. Die Vorstellung am 9. Mai ist bereits ausverkauft, zwei Tage später gibt es bei der letzten Chance in dieser Spielzeit allerdings noch Restkarten.

Der Bundespräsident bringt Zeit mit, ist ansprechbar und sucht spontane Begegnungen. Er möchte erfahren, was den Menschen Mut und Hoffnung macht und was sie skeptisch gegenüber unserer Demokratie und ihren Institutionen werden lässt. Er will Eindrücke davon gewinnen, was die Menschen vor Ort umtreibt und auch motiviert, Verantwortung zu übernehmen, und was dies wiederum für politische Entscheidungsträger bedeuten kann. Bundespräsident Steinmeier zum Konzept seiner Ortszeiten in den Regionen: „Demokratie braucht Austausch, Austausch braucht Nähe, Nähe braucht Begegnung, und Begegnung braucht Zeit.“

Fotorecht: Guido Bergmann