Carmen-Bolero

Inszenierung Natalie Wagner

Choreografie Natalie Wagner und die Tänzerinnen der Landesbühnen Sachsen

Bühne & Kostüm Katharina Andes

Dramaturgie Gisela Zürner

Beratung Daniela Lehmann

Don Josés Ge­fühls­welt steht am Beginn des Tanz­abends im Zentrum des Ge­sche­hens. Aus seiner Per­spek­ti­ve erleben wir die Be­geg­nun­gen mit Carmen, einer Carmen, die bezaubert, einer Carmen, die verführt, einer Carmen, die fesselt. Sie, die durch das viel­far­big Schil­lern­de ihrer Per­sön­lich­keit die ganze Viel­schich­tig­keit mensch­li­cher Be­zie­hun­gen bis hin ins Ab­grün­di­ge ver­kör­pert, wird Männern wie Don José zum Ver­häng­nis. Denn eine Carmen liebt vor allem eins: ihre Freiheit. Und dieser Wi­der­spruch, ei­ner­seits von Carmen gefangen zu sein und sie an­de­rer­seits frei geben zu müssen, damit sich Carmen ihre Fas­zi­na­ti­ons­kraft bewahrt, treibt Don José zur Ver­zweif­lung. Mit solch wi­der­stre­ben­den Gefühlen wie Liebe und Ei­fer­sucht ist Don José jedoch nicht allein. Auch in Carmens Brust streiten Sehnsucht nach Nähe und Frei­heits­drang – Emotionen, die wir alle kennen. Es ist das Anliegen des Abends zu ergründen, wie viel einer selbst­be­stimm­ten Carmen und wie viel eines be­sitz­ergrei­fen­den Don José ein jeder in sich trägt, egal ob Mann oder Frau.

Neben den welt­be­kann­ten Melodien der »Carmen« von Georges Bizet, die den Tanzabend zu Beginn grun­die­ren, erklingt im zweiten Teil dieses Abends eine weitere berühmte Kom­po­si­ti­on der mu­si­ka­li­schen Welt­li­te­ra­tur: der »Bolero« von Maurice Ravel. Dieses grandiose Or­ches­ter­cre­scen­do ist nach der Es­ka­la­ti­on der Emotionen in »Carmen« all jenen gewidmet, die unter der »Liebe« bereits schon einmal derart gelitten haben, dass sie den Wunsch ver­spür­ten, dem Dasein zu ent­flie­hen.

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