DEFA-Filmreihe im nB Theaterkino

mit „Bankett für Achilles“ (1975)

Die dies­jäh­ri­ge nB Thea­ter­ki­no-Reihe widmet sich ganz den DEFA-Filmen. Die Fil­me­ma­cher der DDR ver­such­ten, in ihren Ge­schich­ten Aus­schnit­te ge­sell­schaft­li­chen Lebens au­then­tisch dar­zu­stel­len und über Fiktion eine neue, oft auch kritische und span­nungs­rei­che Dimension gegenüber der Realität zu schaffen. Dabei konnten nicht alle Themen an­ge­spro­chen werden. Doch bei dem, was gezeigt wurde, sollte das Publikum sagen, ja, so kann es tat­säch­lich gewesen sein.
Er­in­ne­rung an ver­gan­ge­ne Zeiten hilft uns, in der Gegenwart neue Hand­lungs­spiel­räu­me zu eröffnen. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Ver­gan­ge­nen, lässt den Sinn des Heutigen oftmals besser verstehen. Doch unser sub­jek­ti­ves Wissen um das Früher ist durch spätere Erfahrung vielfach gebrochen. Von daher erscheint es, mit oftmals über­ra­schen­den Ent­de­ckun­gen verbunden, aus­ge­spro­chen erhellend und anregend, sich mit ori­gi­na­len Zeug­nis­sen er­in­ner­ter Zeit aus­ein­an­der­zu­set­zen. Die Filmreihe versteht sich in diesem Sinn als un­ter­halt­sa­me Anregung.

Kuratiert und moderiert wird die Reihe von Film­pu­bli­zist Klaus-Dieter Felsmann. Er ist Autor des Buches „In­sze­nier­te Realität, DEFA-Spiel­fil­me als Quelle zeit­ge­schicht­li­cher Deutung“. Vorab führt er in Film und Hin­ter­grund ein und an­schlie­ßend kann man sich gemeinsam über Gesehenes in der neuen Bar aus­tau­schen.

Zweiter Film ist Bankett für Achilles

Erwin Ge­schon­neck als Karl Achilles steht als Re­prä­sen­tant der Nach­kriegs­auf­bau­ge­nera­ti­on vor dem Übergang in das Ren­ten­al­ter. Wie wird der Tag des Abschieds verlaufen und was kommt danach? In einem Ab­schieds­ban­kett rechnet der „Held der Arbeit“ mit seiner Umgebung ab und redet sich seinen auf­ge­stau­ten Kummer von der Seele …

 

Alle Filme der DEFA-Filmreihe im nB-Thea­ter­ki­no

"Eine son­der­ba­re Liebe" (1984) • 22.01.
"Dach überm Kopf" (1980) • 19.02.
"Zwei schräge Vögel" (1989) • 30.04.