Der kleine Horrorladen
Musical-, Buch- und Liedertexte von Howard Ashman Musik von Alan Menken
Deutsch von Michael Kunze nach dem Film von Roger Corman
Premiere am 22. Februar 2025 auf der Hauptbühne
Worin liegt der feine Unterschied zwischen Sehnsucht und maßloser Gier? In der rohen, kriminellen Skid Row, dem Armenviertel der Stadt, steht Mr. Mushniks Blumenladen kurz vor dem Ruin. Verwelkte Blumen, keine Kunden, trostlose Aussichten. Seymour, Mr. Mushniks glückloser Angestellter, will so schnell es geht raus aus diesem Loch. Der Zufall spielt ihm in die Karten, als er auf einem Markt eine merkwürdige Pflanze ersteht, die zum Publikumsmagneten, ergo zur Gelddruckmaschine wird. Von Minderwertigkeitsgefühlen gequält, scheint diese Pflanze Seymour endlich Erfolg, Glück, Geld, Ruhm und die große Liebe zu versprechen. Plötzlich floriert das Geschäft, Touris werden herangekarrt, die sich am Schaufenster die Nasen plattdrücken und Seymour kommt Audrey, seiner heimlichen Liebe näher. Doch hinter dem botanischen Wunder namens Audrey Zwei ahnt keiner die blutrünstigen Abgründe des Erfolgs. Denn die Pflanze braucht für ihre enormen Wachstumsschübe „spezielles“ Futter. Doch will die außer Kontrolle geratene Audrey Zwei wirklich nur Menschenblut zum Wachsen oder geht es ihr um die Weltherrschaft? Anders als im Bühnenstück, entschied sich der Regisseur der Musical-Verfilmung, Frank Oz, im Jahr 1986 zu einem Happy End. Das Testpublikum reagierte auf das dystopisch, apokalyptische Ende des Films, bei dem die gigantische Pflanze und ihre blutrünstigen Ableger ganz New York zerstören, derart ungehalten, dass ein glückliches Ende zwischen Seymour und Audrey nachproduziert werden musste.
„Die frischen Ideen von Regisseur Daniel Ris und ein wunderbarer Cast beweisen: Auch nach über vierzig Jahren hat das Stück mit der Musik von Altmeister Alan Menken keinerlei Patina angesetzt und unterhält sein Publikum prächtig.“ MUSICALZENTRALE.DE, 10.03.25
„Dabei kann Ris nicht nur mit zwerchfellerschütternden Regieeinfällen sein besonderes Faible für das Genre ausleben. Er kann auch wieder auf sein Erfolgsteam aus den umjubelten Musical-Produktionen „Cabaret“ und „Hair“ zählen. (…) Und auch hier setzt er auf Zuschauer, die zwischen augenzwinkerndem Trash, Gruseln und Lachen die hintergründige Frage entdecken: Wofür ist der Mensch bereit, seine Seele zu verkaufen? (…) Bravorufe, Jubel und Standing Ovations.“ LAUSITZER RUNDSCHAU, 24.02.25





















