Düsterbusch City Lights

nach dem Roman von Alexander Kühne

DDR, 80er Jahre: Will­kom­men in Düs­ter­busch, einem Kaff zwischen Berlin und Dresden. Nicht Preußen, nicht Sachsen, nicht Spreewald, nicht Braun­koh­le – ein Dorf wie so viele im Osten. Anton Kummer wohnt gleich hinterm Mäh­dre­scher­fried­hof und träumt von der großen, weiten Welt. Hier liegt der Hund begraben, nichts los, höchstens mal ein Ern­te­dank­fest. Doch dann hat Anton eine zündende Idee: Er will aus seinem Dorf eine Metropole machen, mit U-Bahn, Leucht­re­kla­me und einem Szeneclub, nach Londoner Vorbild! Mit einer gehörigen Portion Dreis­tig­keit, er­schli­che­nen Ge­neh­mi­gun­gen und ju­gend­li­chem Grö­ßen­wahn gelingt ihm das scheinbar Un­mög­li­che: Er schmug­gelt Westmusik in die graue DDR und macht die Dorf­knei­pe zum heißesten Club im ost­deut­schen Hin­ter­land. Als privater Pol­ter­abend getarnt, startet das Abenteuer und ein Katz- und Maus-Spiel mit der Volks­po­li­zei beginnt. Unter dem Deck­man­tel eines FDJ-Ju­gend­clubs spielt er hier alles von Punk bis New Wave und sogar aus dem Westen pilgern sie nach Düs­ter­busch.

„Düs­ter­busch City Lights“ zeigt die DDR jenseits von Ostalgie und Klischees als einen Ort, an dem Menschen träumten, sich durch­wursch­tel­ten und wo westliche Musik noch als sys­tem­ge­fähr­dend galt. Eine Ge­schich­te über Musik, Rebellion und einen uto­pi­schen Traum in der ost­deut­schen Provinz.