Späti Paradies

von Juliane Hendes
im Auftrag der neuen Bühne Senftenberg

Premiere 06. Dezember 2025, Studio

In einem Späti namens „Paradies“ sitzt ein Mann namens Andi und versorgt die Menschen in Rand­zei­ten mit dem Nötigsten. Aber was ist das Nötigste? Die einen brauchen Zi­ga­ret­ten, Zahn­bürs­ten oder einen Apfel, die anderen ein offenes Ohr für ihre Witze oder einfach nur einen Ort, an dem sie kurz nicht alleine sind. Sie alle wehen mit ihren (Lebens-)Ge­schich­ten herein. Skurril und heiter, aber auch umwölkt und tragisch. Sie erzählen von ihrer Arbeit, die sie nicht aushalten, von Lot­to­ge­win­nen und von Eltern, die alt werden. Von verloren ge­gan­ge­nen Träumen, von täglichen Hoff­nun­gen und vielen Fragen an die Zukunft. Das Paradies ist eine An­lauf­stel­le für Be­dürf­nis­se, wo die Dinge in­ein­an­der und an­ein­an­der vorbei laufen. Tagein, tagaus sitzt Andi im Paradies und ist für die Menschen da. Doch dann erfährt er, dass der Besitzer des Hauses ver­stor­ben ist und seine Tochter das Haus zum Verkauf aus­ge­schrie­ben hat. Langsam wird allen klar: Das Paradies muss schließen. Wohin nun mit all den Ge­schich­ten?

Im Auftrag der neuen Bühne schreibt Autorin Juliane Hendes in „Späti Paradies“ von einem Ort der Begegnung und fragt: Was erzählen die Menschen von sich, wenn sie einen Ort zum Erzählen haben? Und was passiert, wenn dieser abhanden kommt?
 

RegieElinaFinkel
Bühnen- & KostümbildOlesia Golovach
DramaturgieKarolineFelsmann