stolpern

junge Bühne 15+

Ein partizipatives Inszenierungsprojekt mit Jugendlichen aus Berlin und Cottbus
Gastspiel der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin in  Kooperation mit dem Piccolo-Theater Cottbus

Stol­per­stei­ne sind kleine Mes­sing­ta­feln, die an Menschen erinnern, die während des Zweiten Welt­krie­ges ermordet, de­por­tiert oder ver­trie­ben wurden. Wir finden sie aufden Fußwegen fast  jeder deutschen Stadt. Unzählige davon auch in Berlin und in Cottbus. Was passiert nach dem Stolpern? Entweder man fängt sich wieder oder man fällt. Wie können wir mit dem Wissen um die Ver­gan­gen­heit umgehen? Wie können wir es wach halten? Was können wir einem ge­sell­schaft­li­chen Rechts­ruck ent­ge­gen­set­zen? Was sind junge Menschen bzw. Erst­wäh­len­de bereit zu tun, um eine Welt zu gestalten, in der sie gern leben möchten—heute und in Zukunft? Die Städte Cottbus und Berlin werden in der thea­ter­päd­ago­gi­schen Stück­ent­wick­lung „stolpern“ zum Aus­gangs­punkt einer thea­tra­len Un­ter­su­chung und zum Sinnbild einer Ge­sell­schaft, die im Kontext eines po­li­ti­schen Rechts­rucks mehr und mehr aus­ein­an­der­zu­fal­len droht.
An­läss­lich des 30-jährigen Jubiläums des Projektes „Stol­per­stei­ne“ wird ausgehend von Stol­per­stei­nen, die in Berlin und Cottbus zu finden sind, auf der Bühne nicht nur die ge­mein­sa­me Ge­schich­te, sondern auch die ge­mein­sa­me Ver­ant­wor­tung ver­han­delt. Begleitet wird die In­sze­nie­rung von einem aus­führ­li­chen thea­ter­päd­ago­gi­schen Ver­mitt­lungs­pro­gramm, das einen Workshop, Ma­te­ri­almap­pe und Pu­bli­kums­ge­spräch umfasst.

Gefördert von der Stiftung Er­in­ne­rung, Ver­ant­wor­tung und Zukunft (EVZ) und dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Finanzen (BMF).