Warten auf’n Bus
Bühnenbearbeitung nach der Fernsehserie von Oliver Bukowski
mit Texten von Oliver Bukowski und Anne Rabe
Hannes und Ralle, zwei beste Kumpels im nicht mehr ganz taufrischen Alter, hängen an der Bushaltestelle fest. Nicht weil sie den letzten Bus verpasst haben, sondern weil ihr Leben in einer Sackgasse steckt. Langzeitarbeitslos, perspektivlos und deprimiert von der Welt da draußen, vertreiben sie sich ihre Tage am Wartehäuschen in der Brandenburger Pampa. Hier endet nicht nur die Überlandbuslinie, sondern auch ihre Hoffnungen und Träume. Ihr einziger Lichtblick ist Busfahrerin Kathrin, die für sie unerreichbar scheint. Während die beiden Männer auf eine Veränderung in ihrem Leben hoffen, wälzen sie Erinnerungen und die großen Fragen des Lebens: ihre besten Jahre, damals beim Tagebau, das neue alte Naziproblem, den verheißungsvollen Job bei Tesla und natürlich die Liebe. Am Ende planen sie den großen Coup, um sich und ihr Dorf zu retten.
Mit schnodderigen und zugleich klugen Dialogen erschafft der Autor Oliver Bukowski ein ländliches "Warten auf Godot" mitten in der brandenburgischen Einöde. Zwei gescheiterte Männer, die höchst unterhaltsam und mit liebenswürdiger ostdeutscher Schnauze Endhaltestellen-Psychologie betreiben. Mit einem Schluck Bier spülen sie jede Niederlage hinunter und lassen trotz allem den Kopp nich hängen. Nie. Jibt et nich.