Woyzeck

von Georg Büchner

Woyzeck dient als einfacher Soldat und versucht, mit seinem schmalen Sold seine Geliebte Marie und den unehelichen Sohn Christian zu ernähren, seine kleine Familie. Um etwas Geld zu verdienen, rasiert er den Hauptmann und macht sich bei wissenschaftlichen Experimentendes Doktors zum Versuchsobjekt. Diskriminierungen, psychische und physische Quälereien in einer brutalen, kalten Welt steckt er weg. Doch als er erfährt, dass Marie eine Affäre mit dem Tambourmajor hat, brennen bei ihm alle Sicherungen durch. Woyzeck kauft sich ein Messer und tötet Marie …
Georg Büchner hat sich von einem Mordfall, der 1821 in Leipzig verhandelt wurde, zu seinem Stück inspirieren lassen. 1821 wurde der arbeitslose Perückenmacher Johann Christian Woyzeck in Leipzig wegen des Mordes an seiner Geliebten zum Tode verurteilt und 1824 öffentlich hingerichtet. Das Fragment gebliebene Theaterstück, an dem Büchner zwischen 1835 und 1837 immer wieder gearbeitet hat, gilt heute als eines der wichtigsten Dramen der deutschen Literaturgeschichte.
Mit psychologischem Scharfsinn führt die Geschichte ein System der Gewalt vor Augen, in dem aus Angst und Hass ein Opfer zum Täter wird. Woyzeck ist ein Getriebener dieser kapitalistischen, patriarchalen, misogynen und rassistischen Gesellschaft. Eine Spirale, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt.

Im Anschluss an die Vorstellungen am 3. & 4. Februar 2024 findet ein Nachgespräch mit dem „Woyzeck“-Team statt.

Das Programmheft zur Inszenierung können Sie sich hier ansehen.

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RegieElinaFinkel
Bühnen- & Kostümbild Olesia Golovach
MusikMatthiasManz
TheaterpädagogikFranziskaGolk
WoyzeckTomBartels
MarieAnnaSchönberg
TambourmajorMatthiasManz
Hauptmann / AndresPatrickGees
Doktor / MargretErikBrünner
LivemusikMatthiasManz