FestSpiel„woher – wohin“

Nur vom 22. September bis 8. Oktober 2023

Nach der großen Resonanz des ersten FestSpiels unter dem Titel „neue Heimat“ laden wir Sie zur Eröffnung der Spielzeit 2023/24 wieder zu zeitgenössischem Theater an ungewöhnlichen Spielorten ein. Nach der Reise in die Gartenstadt und den Ortsteil Brieske im vergangenen Jahr geht es nun in den Ortsteil Großkoschen direkt am See gelegen. Inspiriert vom 50-jährigen Jubiläum des Senftenberger Sees, möchten wir unter dem Titel „woher – wohin“ gemeinsam mit Ihnen einen Teil der Geschichte der Region erkunden und einen Ausblick in die Zukunft wagen. Woher kommen wir? Was lernen wir aus der Betrachtung der eigenen Vergangenheit? Welche Möglichkeiten und Alternativen besitzen wir für die Zukunft? Für welche wollen wir uns als Gesellschaft entscheiden? Denn die Zukunft ist immer offen und gestaltbar, sie wird nicht zwangsläufig durch unsere Vergangenheit bestimmt. Wir müssen nur den Mut haben, den bestmöglichen Weg gemeinsam einzuschlagen.

Im Unterschied zum ersten FestSpiel müssen Sie sich diesmal nicht beim Kartenkauf für eine bestimmte Stückauswahl entscheiden, denn das Publikum sieht alles – nur in einer unterschiedlichen Reihenfolge. Egal, ob Sie selbst nach Großkoschen reisen oder einen Shuttle-Bus vom Theater nutzen, Sie werden wieder mit Sekt begrüßt, bevor sich das Publikum in zwei Gruppen aufteilt. Für eine Gruppe geht es als Erstes in den wiederhergestellten Dorfkrug. Dort erleben Sie mit der Uraufführung „Blick zurück nach vorn oder Ich bin in einem Land geboren, das es nicht mehr gibt“ ein biografisches Recherchestück von Ulrike Müller. Es erzählt von fünf Menschen aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und den Spuren, die der verschwundene Staat in ihnen hinterlassen hat. Die zweite Gruppe begibt sich in unser AmphiTheater zur Aufführung „Die Kinder“. Auch diesen Ort werden Sie gänzlich neu erleben, denn diesmal sitzt das Publikum auf der Bühne und blickt von unten ins riesige Zuschauerrondell. Die junge britische Autorin Lucy Kirkwood verhandelt in ihrem Stück in leichtfüßigen Dialogen und mit dunklem Humor große Themen wie den Klimawandel, unsere endlichen Ressourcen, Alter und Tod und die Frage, was wir unseren Kindern hinterlassen werden.

Nach den Aufführungen wandern die Gruppen an den jeweils anderen Ort und erleben die dortige Vorstellung. Danach lockt eine gastronomische Pause, bevor dann alle Gäste gemeinsam in der Seesporthalle einen Blick in die Zukunft werfen. Das theatrale Spektakel „2073 – Hundert Jahre See“ entsteht als „Science-Fiction“-Projekt an der Grenze von Wissenschaft und Fantasie. Wie können wir in 50 Jahren leben? Kommen Sie mit auf eine interaktive Entdeckungstour durch das Leben in der Zukunft. Zum Abschluss laden wir alle Gäste nochmals in den Dorfkrug ein, um den Abend dort gemeinsam ausklingen zu lassen.